Hochzeitszeitung
Alter Brauch neu entdeckt
Die Erstellung einer Hochzeitszeitung zur Erinnenung an die Eheschließung
von Freunden und/oder Verwandten war bis vor einigen Jahren nur in
wenigen Gebieten Deutschlands ein gerne erledigtes Muss. Während
sie in Teilen Süd- und Nordeutschlands schon seit Jahrzehnten
Tradition ist, erlebt die Hochzeitszeitung nun auch in den anderen
Gebieten Deutschlands ihre Geburt.
Erstellt wird die Hochzeitszeitung in der Regel durch die engsten
Freunde bzw. nahen Verwandten. Zweck der Zeitung ist, den Jungvermählten eine bleibende
Erinnerung an ihren Ehrentag zu bieten. Alle Hochzeitsgäste dürfen
-sofern sie nicht ein eigenes Exemplar erhalten- einen Blick hineinwerfen.
In Geschichten und Bildern wird rund um das bisherige Leben der Brautleute
berichtet. Angefangen bei der Geburt über Kindergarten- und Schulzeit, Kennenlernen
der Brautleute bis zum Tag der Eheschließung sollten alle wichtigen Lebensstationen
dargestellt werden. In manchen Gebieten ist es auch Brauch, dass jeder geladene
Hochzeitsgast einen Beitrag verfasst.
Die Schwierigkeit bei der Herstellung der Hochzeitszeitung ist, dass die Brautleute
hiervon nichts mitkommen sollten, da es für sie eine Überraschung
sein sollte.
Während in der Vergangenheit die Zeitung in Handarbeit erstellt wurde (Berichte
wurden mit der Schreibmaschine verfasst, Bilder auf Blätter geklebt, die
einzelnen Blätter wurden mit Wolle gebunden), gibt es mittlerweile hochwertige
Software zur Herstellung. Hierdurch kann das Layout und der Charakter bestimmter
regionaler und bundesweit bekannter Zeitungen nachgebildet werden.
Auch bieten immer mehr Firmen ihre Dienste rund um die Hochzeitszeitung an,
angefangen von der Recherche über den vollständigen Druck bis zur aufwändig
gebunden fertigen Ausgabe.
Wie immer wieder von den so Bedachten berichtet wird, ergeben sich durch die
Hochzeitszeitung ganz neue Tatsachen oder längst verdrängte "Taten" treten
wieder zu Tage.
www.heiratsportal.de/hochzeitszeitung.php
|